Es darf gewählt werden. Bitte nutzen Sie diese Chance, um Ihre demokratischen Rechte in Anspruch nehmen zu können. Es ist Ihr gutes Recht!

 

Liebe Bürgerinnen und Bürger der Hanse- und Universitätsstadt Rostock,

 

die diesjährige Wahl des Oberbürgermeisters steht offensichtlich auch im Zeichen der derzeitigen Politik unserer Bundesregierung. Nicht ohne Grund bewerben sich so viele parteilose Bürger unserer Stadt auf das Amt des Oberbürgermeisters. Offenbar ist zurzeit das Vertrauen in die etablierten Parteien so geschrumpft, dass die Alternative hierfür nur die eigene Kandidatur ist. So geht es auch mir. Als Bürger dieser Stadt ist es außerdem mein demokratisch verbürgtes Recht, mich einer Wahl zu stellen. Dieses wird kein leichtes Unterfangen und fordert vor allem viel Arrangement, Engagement und Zeit.

Hinter mir steht keine Partei, die für mich lenkt, agiert und die Werbetrommel rührt. Der Vorteil der parteilichen Unabhängigkeit ist aber, dass mein gesprochenes Wort das meinige ist. In jenem verbirgt sich kein bundespolitisches Interesse, sondern mein persönliches Bestreben diese Stadt mit gesundem Menschenverstand zu führen. So wie es diese heute Zeit verlangt.

 

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

 

Es soll kein Wahlprogramm sein, das Sie hier finden. Es ist mehr ein persönlicher Merkzettel für mich. Vielleicht sind ja auch Themen dabei, die Sie persönlich bewegen.

 

 

EINE STARKE STADT

Wer von uns schaut derzeit nicht besorgt in die Zukunft? Ist es der Blick auf die zu erwartende Betriebskostenabrechnung, auf die Zapfsäule oder einfach nur der Blick in die Geldbörse.

Keiner von uns wird verschont, die finanzielle Grenze ist erreicht. Umso mehr muss die Stadt in der man lebt, stark und rückendeckungsfähig sein. Darum stellt sich automatisch die Frage: Wie ist unsere Stadt aufgestellt? Hat die Stadt die Möglichkeit, ihre Bürger zu schützen und zu stützen? Was passiert, wenn widererwartend und mit Sicht auf die Energiekrise wir dieses Jahr einen ungewöhnlich harten Winter bekommen? Darum auch meine persönliche Frage: Verfügt die Stadt über Notfallpläne, die Wetterextreme und ihre Auswirkungen auf unsere Bürgerinnen und Bürger mildern? Sind sogenannte Wärmeinseln, so unwürdig und beschämend ich so etwas für diese Zeit auch empfinde, eine Alternative und vor allem realisierbar? Und wenn ja, werden sie für alle Menschen dieser Stadt reichen. Wohl nicht, Was dann? Wie steht es mit einer in diesem Zusammenhang zu befürchtenden Lebensmittelknappheit? Wer organisiert und wer trägt Verantwortung?

 

Fazit:  Dieses gilt es zeitnah mit allen Beteiligten zu organisieren, erörtern und zu planen. Bevor es zu spät ist. Sollten solche Notfallpläne nicht benutzt werden müssen, umso besser.

 

 

 

 

 

JUGEND FÖRDERN. ABER AUCH FORDERN

Wenn Anwohner sich über den andauernden Lärm im Rostocker Stadthafen beschweren, weil dieser jeden Tag voll von feiernden Jugendlichen ist, so wird darüber in Tageszeitungen und einschlägigen Medien berichtet. Aber eine entscheidende Frage hierbei ist jedoch:

WO SOLLEN SIE HIN?

In unserer Stadt befinden sich 2 Studentenclubs und noch die eine oder andere kleine Einrichtung, in der der Jugend dieser Stadt etwas geboten wird. Zahlenmäßig begrenzt, geht der Großteil veranstaltungstechnisch leer aus. Es bleibt also gar keine andere Alternative als sich dort zu treffen, wo Platz ist und im Rahmen einer „Selbstversorgung“ das gemacht wird, was in der Jugend wichtig ist. Zusammensein und feiern.

 

Fazit: Die derzeit laufenden Trialoge sind der richtige Anfang, aber es geht hier nicht um eine Aufteilung der Nutzung des Stadthafens. Wichtiger ist die Sondierung  von Flächen und Gebäuden, die einer entsprechenden Widmung zur          Freizeitgestaltung und Entfaltung unserer Jugend dienen. Und auch hier ist die Jugend gefordert. Mitspracherecht und Übernahme von Verantwortung im Rahmen dieser Projekte. Ihre Ideen sind gefragt, ihre Mitbestimmung, ihr Arrangement.

 

 

WO GEHEN SIE TANZEN?

Gleiches Thema, andere Generation.

Kennen Sie das auch? Man möchte den Abend mal gemütlich gestalten, gutes Essen, Kino und danach vielleicht Tanzen gehen? Sagen Sie mir bitte wo sie das machen. Auch für die, nennen wir mal gesetztere Generation unserer Stadt, gibt es, abgesehen von dem Volkstheater und den Kinos, rein gar nichts an kulturellen Einrichtungen, die es erlauben, sich mal ganz der körperlichen und frohen Freizeitbeschäftigung hinzugeben.

Gleiches gilt für Gastronomie in unsere Stadt. Schauen Sie in die Innenstadt. Nach 19 Uhr ist diese so trostlos wie sie nur sein kann. Vermissen Sie da nichts? Ich schon! Und ich rede hier nicht mal von den anderen Stadteilen.

 

Fazit: Rostock soll nicht nur ein Tourismusmagnet sein. Rostock ist in erster Linie die Stadt von uns Rostockerinnen und Rostockern. WIR leben in ihr. Darum muss stadtpolitisch Anbietern und Betreibern, Unternehmerinnen und Unternehmen   die Chance und Erleichterungen, in welcher Form auch immer, geboten werden, in unserer Stadt wieder kulinarisch Fuß zu fassen. Auch hier sind Ideen der Stadt, der Unternehmen sowie die der Bürgerinnen und Bürger gefragt. Wir müssen uns hier neu definieren und finden!

 

 

STADTHAFEN

Eines der wichtigen Schwerpunkte der Infrastruktur ist und bleibt unser Stadthafen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass dieser nur dem einen Zweck dient. Dem der Hanse-Sail. Doch Rostock kann mehr als Hanse-Sail.

Vor allem Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt leben nicht nur zur Hanse-Sail hier, sondern wollen ihre Stadt auch außerhalb der Urlaubssaison genießen können. Aber der derzeitige Zustand des Stadthafens lässt für uns einen Erholungseffekt nicht erreichen.

 

Fazit: Unter Mitbestimmung der Rostocker Bürgerinnen und Bürger muss ein  Entwicklungskonzept für den Stadthafen her, der voll umfänglich alle  Bedürfnisse der Menschen unserer Stadt erfüllt. Ein anspruchsvolles     Unterfangen, aber machbar. Auch hier sind Ideen und Einfallsreichtum gefragt. Welche Chance hat zum Beispiel die Gastronomie im Hafen?     

 

 

 

NEUBAU VOLKSTHEATER

Eindeutig: JA

Seit Jahrzenten dümpelt unsere „Kulturinsel“ infrastrukturell unwürdig so vor sich hin. Daher unterstütze ich auch in voller Kraft den schnellstmöglichen Neubau für Ensemble und Besucher.

Aber: Wo Volkstheater draufsteht, sollte auch Volk drinnen sein. Ich habe das Gefühl, dass das derzeitige kulturelle Angebot nur einen Bruchteil der Bevölkerung erreicht. Sollte nicht auch hier ein breitgefächertes Angebot machbar sein? Ein Neubau ist teuer. Aber gibt es nicht viele Möglichkeiten, dieses Haus zu nutzen? Wie steht es mit Schauspielgruppen, die in kleinen Kreisen in kleinen Räumen proben, aus. Wäre es nicht möglich, diese Personenkreise zu fördern in dem man ihnen Spielzeiten und Spielflächen anbietet und somit die Möglichkeit entsteht, vor großem Publikum zu spielen, welches nur ein kleines Geld bezahlt? Ein Haus muss voll sein. Dann ist es nicht nur ein Zuschussgeschäft.

 

Fazit: Ein Gesamtkonzept zur befriedigenden Nutzung des Volkstheaters ist   notwendig! Ideen?

 

 

WARMES MITTAGESS FÜR UNSERE KLEINEN

Ich mache es hier kurz.

Hier steht die Stadt Rostock in der Pflicht der Kostenübernahme - Punkt

 

 

KLEINGARTENANLAGEN

Sie sind die grüne Lunge Rostocks. Kleingartenanlagen am Rande der Stadt sind für viele Rostocker Rückzugsgebiet, Naherholung und Hobby zugleich. Jedoch stehen 75 Prozent der Gärten auf Grund und Boden der Hansestadt Rostock Daher auch die berechtigte Angst, dass die Stadt Gärten aufgibt, um Baufläche für Wohnungen zu regenerieren.

 

Fazit: Hier von mir ein eindeutiges NEIN. Da wird es andere Wege geben müssen.

 

 

Ich bin davon überzeugt, dass sich diese Beispiele in den nächsten Tagen noch um weitere Themen erweitern werden. Trauen Sie sich und sprechen Sie mich an was Sie bewegt, was sich Ihrer Meinung nach in unserer Stadt ändern muss.

 

Ihr Holger Luckstein

 

EIN ROSTOCKER FÜR ROSTOCK

Home